Yoga mit der Erde

Es sind die Bücher von Mary Reynolds Thompson, die mich zu einer weiteren Yoga-Reihe im Rahmen von Yoga mit der Erde inspiriert haben. Sie schreibt u.a. über vier archetypische Landschaften und sagt, dass die Wüsten, Wälder, Berge, Meere und Flüsse unserer Erde Seelenlandschaften in uns Menschen sind. In diesen Landschaften verschmelzen sich diese äußeren Landschaften mit unseren inneren. Es sind Orte, wo unser Selbst und die Erde aufeinandertreffen. Diese Landschaften sind unsere Urahnen. Sie kommen wie wir aus der Erde hervor. Deshalb sind sie tief in unserem kollektiven Unbewussten verankert.
Als Seelenlandschaften helfen sie uns, den Bezug zwischen unserem inneren Wesen und der äußeren Natur zu erfahren und dieses auf unserem Weg der Selbsterkenntnis und des inneren Wachstums auf einer sich ständig weiter entwickelnde Erde auszudrücken und zu gestalten. 
Wenn wir mit der Seelenlandschaft der Wüste üben, stehen folgende Fragen im Vordergrund: „Was brauche ich wirklich? Was muss, darf und soll sich ändern?“ In der Seelenlandschaft Wälder gibt es keine allgemeingültigen Pläne und Schilder. Hier können wir das in uns Verborgene und unseren ureigenen Weg entdecken. Wenn Meere und Flüsse frei fließen, können sie unserem Leben die Richtung geben, die uns entspricht. Manchmal müssen dafür Dämme brechen. Erklimmen wir (unsere) Berge und kommen wir so unserem Potential näher und näher. 
Es gibt zu den vier archetypischen Seelenlandschaften eine Einführung. Diese beschreibt die jeweilige Landschaft, zeigt uns den Bezug zwischen Makrokosmos = Mikrokosmos und ihrer jeweiligen Symbolik für unser Leben auf. Eine entsprechende Hathayoga-Praxis sensibilisiert, vertieft Gehörtes und im Körper Erlebtes.
 

Warum Yoga im Rhythmus der Jahreszeiten? Das Leben hier auf der Erde folgt gewissen Rhythmen. Einer dieser Rhythmen ist der jährliche Wandel der Jahreszeiten. Wenn wir uns diesen Rhythmus bewusst machen, können wir intensiver mit der Natur in und um uns herum sein. Auch ich kenne immer wieder Phasen in meinem Leben, wo ich intensiver mit den Kreisläufen des Lebens mitschwingen möchte. Dann besinne ich mich auf die Jahreszeit, die ich gerade erlebe und zentriere mich in ihr. 

Sich in und mit den Jahreszeiten bewegen und sich damit auf den Wandel von Erneuerung, Fülle, Loslassen und Ruhe einlassen – das ist mir das Anliegen dieses Angebots. Dementsprechend ist die Übungspraxis im Frühjahr, wenn das Leben erwacht und Neues wächst, eine andere als im Sommer, wenn sich alles entfaltet, blüht und reift. Sie verändert sich wiederum im Herbst, wenn wir wortwörtlich und im übertragenden Sinne die Früchte ernten und uns auf den Prozess des Loslassens einstimmen. Im Winter wenden sich alle Energien nach innen, sammeln sich und ruhen. Um im Frühjahr erneut gestärkt und kraftvoll nach außen gehen zu können. 
Jede Jahreszeit hat ihre besondere Qualität, die durch ihre speziellen Monatsthemen vertieft wird. Die Hatha-Yoga-Praxis ist auf die jeweilige Jahreszeit abgestimmt. Asana, Atemwahrnehmung, Entspannungs-, Kontemplations-, und Visualisierungsübungen, Klang und meditative Stille werden von Gedichten und Texten aus dem Yoga eingerahmt. 

Dieses Angebot umfasst je einen Tagesworkshops im Frühling, Sommer, Herbst und Winter, die einzeln gebucht werden können.

In dieser Workshopreihe sind die Fünf Elemente des Taoismus in das Üben mit den Jahreszeiten integriert. Der Taoismus geht davon aus, dass es sich bei den Fünf Elementen um sogenannte archetypischen Grundenergien handelt. Jede Jahreszeit steht für so eine Grundenergie. Im Frühling geht es um Wachstum, im Sommer um die Blüte. Im Spätsommer um die Reife. Im Herbst um den Rückzug und im Winter um Besinnen und Ruhe. In Analogie dazu stehen die 5 Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) des Taoismus. Die Qualitäten dieser Fünf Elemente rücken im Jahreskreis in den Übungsmittelpunkt. Wie können wir ihre Energien in unseren Alltag integrieren. Was können wir von ihnen für unseren inneren Entfaltungsprozess lernen?
Neben einer Einführung in die energetische Qualität der Elemente enthält jede der fünf Yoga-Angebote Asanas und Bewegungsabläufe unter Yin und Yang Aspekten, Atem- und Kontemplationsübungen, die zum eigenständigen weiterüben einladen.